Beitrag vom 04. Februar 2019
Vision und Umsetzung müssen eins sein, ansonsten werden die Banken vom digitalen Markt überrannt. Prozesse dauerten in der Vergangenheit zu lange und scheiterten oftmals.
Alle Visionen können nur zum Erfolg werden, wenn die Menschen mitgenommen werden. Dabei gilt es, zwei Seiten zu betrachten
Wie Kunden angesprochen werden, ist nicht Gegenstand unserer Darstellung, deshalb konzentriert sich der Bericht auf die Mitarbeiter.
Die Begeisterung und Motivation der Mitarbeiter werden nur funktionieren, wenn die Personalabteilung mitgenommen wird. Die Personalabteilung muss die Visionen mit den Menschen im Hause der Banken umsetzen.
Dabei ist zu unterscheiden in
Damit kommt der Personalabteilung eine zentrale Rolle zu.
Wenn die Personalabteilung versagt, stirbt die Vision.
Das hat zur Folge, dass sich die Personalabteilung weg von der „Gehaltsabrechnung“ und reinen Administration hin zur Servicestelle und Entwicklung des Personals entwickeln muss. Sie muss direkt in die Unternehmensstrategie einbezogen werden.
Die Reise wird eine Schnelle sein. Der digitale Wettbewerb ist hellwach und blitzschnell. Hier muss neben der Personalabteilung die ganze Organisationsstruktur der Banken in Frage gestellt werden.
Wichtig ist bei allem ein stets respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander. Erfolge sollen sichtbar gemacht werden und anerkannt werden, aber auch Fehler müssen sofort besprochen werden. Hier kommt es auf die Fehlerkultur in der Bank an.
Führt nun die Digitalisierung zu weniger Personalbedarf oder ändert sich lediglich das Tätigkeitsgebiet? Auch in Zukunft wird Personal gebraucht. Nur dass die Mitarbeiter sich einer schnelleren Lernkultur und damit einer permanenten Weiterentwicklung und -Qualifizierung anpassen müssen.
Eigenverantwortliches Lernen und Weiterentwickeln wird für die Mitarbeiter ein überlebenswichtiger beruflicher Bestandteil.
Außerdem führt die Digitalisierung nicht automatisch zu richtigen Ergebnissen. Analoge Fehler digitalisiert heißt nur, dass fehlerhafte Ergebnisse schneller sichtbar werden. Daraus folgt wiederum, dass kompetente Mitarbeiter benötigt werden, die digitale Prozesse aufsetzen, steuern und überwachen.
Es werden hoch qualifizierte Mitarbeiter benötigt, die miteinander kommunizieren, um zu einem erfolgreichen Ganzen zu kommen.
Diese Mitarbeiter zu finden, zu qualifizieren, zu binden und zu lenken ist Aufgabe der Personalabteilung und der Führungskräfte.
Das heißt, die Personalabteilung muss
Daraus folgen besondere Anforderungen an die Führungskräfte, agile Strukturen in einer zutiefst regulierten Welt zu implementieren.
Die Personalabteilung muss an die oberste Führungsebene organisatorisch und weisungsbefugt angebunden werden.
Die Personalabteilung muss in die Unternehmensstrategie einbezogen werden.
Dem Personalmanagement für Banken kommt damit eine Schlüsselfunktion zu.
Der Einfluss des Faktors Personal auf die Leistungsfähigkeit der Banken ist immens. Das Personalmanagement schafft die Voraussetzungen für den Erfolg. Heute sind die Produkte, Dienstleistungen, Infrastruktur und Logistik austauschbar und schnell veränderbar. Somit kommt es für die Überlebensstrategie einer Bank im Wesentlichen darauf an, eine Mitarbeiterschaft zu entwickeln, die eine einzigartige Unternehmenskultur bildet, die durch Leistungs- und Veränderungsbereitschaft sowie Stärke charakterisiert wird.
Besondere Bedeutung haben die Kernprozesse Personalstrategie, Personalplanung, Personalgewinnung, Personaleinsatzplanung, Personalentwicklung, Personalführung und -vergütung.
Dabei braucht die Personalabteilung ein neues Selbstbewusstsein und ein neues Rollenverständnis. Sie muss stets darauf achten, nicht vor allem sich selbst, sondern den Erfolg der Bank zu optimieren und dies mit ausgewählten Kennzahlen zu belegen. Nur wer verbindliche Kennzahlen reporten kann, erhält die entsprechende Aufmerksamkeit und Akzeptanz.
Es reicht im Personalmanagement nicht nur aus, gute Voraussetzungen zu schaffen, diese müssen auch umgesetzt, kontrolliert und fortlaufend angepasst oder verbessert werden. Oft bleiben aber gute Konzepte in der Umsetzung stecken, weil sie sowohl von den Führungskräften als auch den Mitarbeitern nicht akzeptiert werden. Das Personalmanagement muss die Umsetzungsqualität im Auge behalten.
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