Führen ist mehr als nur das Zeigen von Macht

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Führen ist mehr als nur das Zeigen von Macht

Beitrag vom 17. März 2025

Artikel Personal

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Sie sind der festen Überzeugung „Ober sticht Unter“ oder „wer zahlt, bestimmt“? Dann ist dieser Beitrag für Sie wahrscheinlich uninteressant.

Ein Aufstieg in der Hierarchie eines Unternehmens ist regelmäßig mit mehr Macht verbunden und manifestiert sich im Organigramm. Das Organigramm spielt eine wichtige Rolle in der Darstellung von Machtverhältnissen innerhalb eines Unternehmens: Höhere Positionen im Organigramm, wie Geschäftsführer oder Abteilungsleiter, haben meist mehr Macht und Einfluss auf strategische Entscheidungen. Gleichzeitig zeigt das Organigramm, wie Informationen und Aufgaben innerhalb des Unternehmens fließen. Auch das hat Einfluss auf die Machtverhältnisse.

Diese Macht über Entscheidungen im Unternehmen erhalten oft Personen, die gleichzeitig über Autorität verfügen. Will sich eine Führungskraft jedoch allein aufgrund ihrer Machtposition durchsetzen, wird sie dabei oft auf Widerstände bei Kollegen und Mitarbeitern treffen. Autorität ist zu Unrecht verpönt, weil sie oft mit Macht verwechselt wird.

Aber worin unterscheiden sich Autorität und Macht?

  • Autorität bezeichnet die anerkannte, legitime Kompetenz einer Person, Einfluss auszuüben, wobei Anweisungen freiwillig und aus Überzeugung befolgt werden. Sie basiert auf Akzeptanz und moralischer sowie normativer Legitimation, oft gestützt durch Tradition, Charisma oder gesetzliche Regeln.
  • Macht hingegen ist die Fähigkeit, den eigenen Willen durchzusetzen, unabhängig von der Wahrnehmung der Legitimität. Sie kann auch ohne Zustimmung der Betroffenen wirken und schließt Zwang oder Druck ein.

Diese Unterscheidung verdeutlicht, warum Führungspersonen trotz Macht an Akzeptanz verlieren können, wenn ihnen Autorität fehlt, während andere mit legitimer Autorität auch ohne Zwang langfristig wirksam bleiben.

Autorität kann im Gegensatz zu einer Machtdemonstration positiv wirken, indem sie anderen Menschen Orientierung, Stabilität und Führung gibt.

Was macht eine Führungskraft mit Autorität aus?

  1. Sie trifft schnelle und klare Entscheidungen.
  2. Sie kommuniziert klare Erwartungen und sorgt dafür, dass Prozesse reibungslos funktionieren.
  3. Sie übernimmt die volle Verantwortung für Entscheidungen.
  4. Ihre Mitarbeiter wissen genau, was von ihnen erwartet wird.
  5. Sie setzt Regeln konsequent und ohne persönliche Vorlieben durch.

Auch um den üblichen Machtspielchen im Unternehmen gegenzusteuern, ist Autorität gefragt: Das bedeutet rechtzeitig erkennen, was läuft und dem Gegenüber deutlich und bestimmt signalisieren, wo die Grenzen sind. Ein „Anführer“ zu sein, verlangt mehr als die formale Machtposition. Bei erfolgreichen Führungskräften fußt ihre Autorität nicht allein auf ihrer hierarchischen Position, sondern sie gewinnt aufgrund ihrer fachlichen sowie persönlichen Kompetenzen.

 

Bild: Shutterstock / Andrii-Yalanskyi

Andrii Yalanskyi zugeschnitten

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