Unternehmenswachstum erfolgreich meistern

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Unternehmenswachstum erfolgreich meistern

Beitrag vom 26. Oktober 2021

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Der Start Ihres Unternehmens hat wunderbar funktioniert und das Unternehmen nimmt weiter an Fahrt auf. Da könnte sich für den Unternehmer die Frage stellen: „Müsste ich nicht umso mehr Geld verdienen und umso mehr Spaß haben, je größer mein Unternehmen wird?“

Wenn Sie aber darüber verärgert sind, dass Sie Ihren Kurzurlaub wieder einmal verschieben mussten, weil Sie selber mit anpacken mussten oder Ihre Gesellschafter, Banken oder Investoren wieder einmal Fragen zu Ihren Quartalszahlen haben, dann möchten wir Ihnen im Folgenden zeigen, wie Sie wichtige Hindernisse zum erfolgreichen Wachstum erfolgreich überwinden können.

Für die meisten wachsenden Unternehmen stellen sich folgende Herausforderungen:

  • professionelle Führung.
  • professionelle Organisation.

Führung

Die wesentlichen Treiber nachhaltigen Wachstums und dauerhafter Wettbewerbsfähigkeit verändern sich aktuell schneller und tiefgreifender als jemals zuvor. Die erfolgsentscheidende Ressource ist das PERSONAL.

Mit dem fortschreitenden Wandel im Arbeitsmarkt verändern sich die Werte und die Bindung an den Arbeitsplatz vehement. Insbesondere die Generationen X, Y und Z vertreten eine Haltung, die bei mangelnder Anerkennung und Wertschätzung schnell und spontan in einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses enden kann. Die strategische Personalbindung wird somit mehr denn je zum Wettbewerbsvorteil im Kampf um die Ressource Personal.

Daraus dürfen zwei Schlüsse gezogen werden:

  1. Junge Unternehmen müssen sich bei Wachstum erstmals verstärkt dem Thema „Personalführung und Personalentwicklung“ widmen. Die Gründergruppe hat bislang auf Zuruf gut funktioniert, Stärken und Schwächen der Beteiligten waren hinlänglich bekannt, und es wurde ein eher freundschaftlicher Führungsstil gewählt.
  2. Etablierte und wachsende Unternehmen, bei denen der demographische Wandel zu spüren ist, werden sich mit den Anforderungen der jungen Generation auseinandersetzen müssen. Das aus dem 20. Jahrhundert stammende Führungsverständnis, bei dem es um Effizienz- und Produktionsoptimierung ging und nicht darum, kreative Menschen zu Spitzenleistungen zu führen, dürfte nicht zukunftsfähig sein. Zugleich bleiben die so geprägten Bestandsmitarbeiter häufig auf der Strecke. Wird von ihnen nun sofort eigenverantwortliches Handeln, Engagement und Begeisterung bei der Arbeit erwartet, erweisen sich die neuen Führungsmethoden meist nicht kompatibel zur gewachsenen Unternehmenskultur. Ergebnis ist, dass sich die Mitabreitenden überfordert fühlen und sich häufig krankmelden.

Studien, wie der Gallup Engagement Index 2020, berichten, dass rd. 37 % der Mitarbeitenden schon auf der Suche nach einem neuen Job sind. Nur 17 % fühlen sich stark an ihr Unternehmen gebunden. Dies zeigt auch die Entwicklung der Fehltage. So fehlen Mitarbeitende mit einer geringen Bindung an das Unternehmen im Durchschnitt 7,1 Tage pro Jahr, während es bei einer hohen Bindung nur 5,2 Tage sind.  

Von wesentlicher Bedeutung für die Mitarbeiterzufriedenheit ist die Art und Weise, wie das Führungsteam miteinander umgeht und kommuniziert. Dieses Verhalten bestimmt, wie im ganzen Unternehmen miteinander umgegangen und zusammengearbeitet wird. Die Richtung, die die Geschäftsführung einschlägt, ist auch die Richtung für das ganze Unternehmen. Die Stärken eines Unternehmens lassen sich fast immer auf die Geschlossenheit des Führungsteams zurückführen sowie auf Vertrauen, Kompetenz, Disziplin, Respekt und Beachtung der eigenen Regeln. Das Gleiche gilt umgekehrt auch für die Schwächen eines Unternehmens.

Zusammengefasst:

  • Es braucht ein gutes Verständnis und einen wertschätzenden Umgang im Führungsteam.
  • Die Führungskräfte benötigen genügend Werkzeuge und müssen Interventionen kennen.
  • Führungsverhalten und Führungstools müssen für das Unternehmen passend sein.
  • Wichtig ist die Erkenntnis, auf welcher Entwicklungsstufe das Unternehmen und die Mitarbeitenden stehen und deren Denk- und Handlungsweisen zu verstehen.

Organisation

Wenn Unternehmen wachsen, werden sie komplexer. Im Zuge des Unternehmenswachstums muss auch die Organisationsstruktur mitwachsen. Wenn diese steht, muss sie mit klaren Zuständigkeiten und Stellenprofilen ausgefüllt werden. Störungen sind häufig zu beobachten, wenn Zuständigkeiten unklar geregelt sind. Es empfiehlt sich, für jede Aufgabe genau eine Person verantwortlich zu benennen.

Aber Achtung: Bei all dem darf nicht vergessen werden, dass die Kommunikation innerhalb der Organisation klar geregelt wird.

Das Organigramm steht zunächst nur auf dem Papier. Die beste Organisation läuft aber ins Leere, wenn nicht ordentlich kommuniziert wird. Wenn alle reden, hört niemand zu. Wenn niemand redet, wird keiner etwas erfahren. Wenn die Falschen reden, kommt selten was Gescheites bei raus.

Nicht immer muss das Rad neu erfunden werden. Prozesse sind wie Schubladen, manchmal muss man sie einfach aufräumen, da man sonst nichts mehr findet.

Wie auch immer Sie Ihr Unternehmen organisieren, auf jeden Fall ist es wichtig, Strukturen zu schaffen, den verantwortlichen Personenkreis zu definieren und die Kommunikationswege zu regeln.

Holen Sie sich früh Hilfe von außen. Externe Berater unterstützen Sie, die Organisationsstrukturen zu etablieren, damit Sie und Ihr Führungsteam Ihre Aufmerksamkeit auf den Markt und auf das Geldverdienen richten können.

Bild: Shutterstock / Romolo Tavani

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