Beitrag vom 15. April 2024
Die Arbeitswelt verändert sich immer schneller, und um als Unternehmen damit Schritt halten zu können, ist ein lebenslanges Lernen wichtiger denn je. Auch der Fachkräftemangel übt hier zusätzlichen Druck aus und verstärkt die Notwendigkeit, die eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fit für die steigenden Herausforderungen zu machen.
Gut geeignet sind bewährte Mitarbeiterschulungen und -seminare, externe Fortbildungsmaßnahmen oder das Lesen von Fachbüchern und Fachzeitschriften. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die informelle, eigenmotivierte Lernbereitschaft innerhalb der Belegschaft. Aber wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Lernen motivieren und bestärken?
Wissen ist ein wesentlicher Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens, denn davon hängt die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit ab. Eine Studie der OECD belegt, dass die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen nicht nur die einzelne Person bestärkt, sondern auch einen Mehrwert für das Unternehmen bedeutet. Denn Menschen, die aus eigenem Antrieb lernen wollen, sind nicht nur zufriedener, sondern auch offener für Neuerungen und Veränderungen.
Eine große, oft ungenutzte Quelle in Unternehmen ist das intern vorhandene Wissen und die Möglichkeit, sich über bereits vorhandenes Wissen auszutauschen und so gemeinsam zu lernen. Viele Unternehmen haben das Peer-to-Peer-Learning für sich entdeckt – Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen lernen so auf Augenhöhe und bilden sich gegenseitig weiter. Diese Form des kollaborativen Lernens ist effektiv und nachhaltig, braucht jedoch Freiwillige, die ihr Wissen teilen möchten und erfordert die gleiche Akzeptanz wie der Besuch eines formellen Seminars.
Hierbei muss es sich nicht zwangsläufig um große Fachthemen handeln, die Schulungscharakter haben. Hervorragend eignet sich auch der Austausch über Best Practise Erfahrungen.
Ein Beispiel:
Ein weiteres Beispiel:
Ein Vorteil solcher Formate ist, dass Kollegen und Kolleginnen sich besser kennenlernen und neue (Wissens-)Netzwerke im Unternehmen entstehen. Sollte im Unternehmen bereits ein Social Intranet existieren, eignet sich dieses ideal für die Bildung einer Wissenscommunity und den damit verbundenen Austausch. Um ein Peer-to-Peer-Learning als festes Format im Unternehmen strukturiert einzuführen, bietet sich die Einholung einer professionellen Beratung und Unterstützung an.
Wichtig ist immer, dass eine Teilnahme an informellen Lernformaten freiwillig ist, aber auch im Unternehmen ein Freiraum dafür eingeräumt wird. Die persönliche Entwicklung aller ist Arbeitszeit und sollte mit einer entsprechenden Priorität Bestandteil in jedem Terminkalender sein. Auch hier sind wie immer die Führungskräfte Vorbild:
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Bild: Shutterstock / Michail Petrov
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