Operatives Controlling

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Operatives Controlling

Beitrag vom 20. Juni 2017

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Wie im Artikel „Strategisches Controlling“ beschrieben, steht beim Controlling grundsätzlich die langfristige Existenzsicherung des Unternehmens im Mittelpunkt.
Mit dem operativen Controlling wird die aktive Weiterentwicklung des Unternehmens gewährleistet, da die Verbesserung der Rentabilität, die Sicherung der Liquidität sowie die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit als Ziele verfolgt werden.
Um im ständigen Weiterentwicklungsprozess auftretende Abweichungen schnellstmöglich zu erkennen, bildet das operative Controlling kurz- bis mittelfristige Planungszeiträume des Unternehmens ab und führt permanente Kontrollen mit ausgewählten Werkzeugen durch.
Sollten Abweichungen vom ursprünglichen Kurs des Unternehmens eintreten, kann das Management sogleich korrigierende Maßnahmen in den einzelnen Bereichen einleiten und somit die positive Weiterentwicklung gewährleisten.

 

Instrumente des operativen Controllings

Im Folgenden sind ausgewählte Analysen und Werkzeuge dargestellt, die in Unternehmen eingesetzt werden können.

Je besser und konsequenter der Einsatz erfolgt, desto wirkungsvoller ist das operative Controlling. Der Einsatz der Analysen und Instrumente sollte nach der Unternehmensgröße und der Struktur bzw. der Organisation des Unternehmens ausgerichtet werden. Meist reichen schon einige wenige Werkzeuge aus, um das Unternehmen sinnvoll zu steuern.

  • Break-Even Analysen
  • Cash-Flow Analysen
  • Kosten- und Leistungsrechnung
  • Kunden- und Auftragserfolgsrechnung
  • Deckungsbeitragsrechnung
  • Kurzfristige Erfolgsrechnung
  • Engpassuntersuchungen
  • ABC-Analyse
  • Investitionsrechnung
  • Wertanalyse
  • Prozesskostenanalyse
  • Analyse der Effizienz und Wirtschaftlichkeit
  • Auswertung der Kosten und Nutzen
  • Operative Planung und rollierende Planung
  • Budgetierung
  • Auswertung und Ermittlung der Kennzahlen
  • Kapitalflussrechnung

Sollte das Unternehmen nicht über ausreichend ausgebildetes Personal für das operative Controlling verfügen, empfiehlt es sich, auf externe Beratung und Unterstützung zurückzugreifen. 

Hauptaufgaben des operativen Controlling

Die drei Hauptaufgaben des operativen Controllings (Planung, Kontrolle und Steuerung) sind durch einen Regelkreis ständig miteinander verbunden.

  1. Mit Hilfe der Planung wird der Kurs des Unternehmens (Strategien, Ziele, Budgets, etc.) im aktuellen bzw. kommenden Geschäftsjahr, maximal allerdings für drei bis fünf Jahre, festgelegt.
  2. Mit Hilfe eines aussagefähigen Berichtssystems werden Kontrollen und Analysen während des laufenden Geschäftsjahres durchgeführt. Permanente Soll-Ist-Vergleiche und Abweichungsanalysen liefern dem Management Ergebnisse, die als Entscheidungshilfe für die weiteren strategischen Prozesse dienen.
  3. Bei Kursabweichungen müssen Lösungen und Maßnahmen erarbeitet werden, um schnellstmöglich gegenzusteuern.

Die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens

Das operative Controlling überprüft ebenfalls die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Im Mittelpunkt der Analysen stehen hierbei die Kosten und Leistungen. Nur so kann im Nachgang die Rentabilität von Produkten und Leistungen bewertet werden.

Hierzu werden für jeden Leistungsbereich (Produktion, Vertrieb, Einkauf) konkrete Vorgaben und Ziele definiert, die sich aus den strategischen Unternehmenszielen ableiten.

Die Messgrößen sind quantitativ (Kosten, Umsatz, Gewinn) und werden in kurzen Abständen (täglich, wöchentlich, monatlich) mit den geplanten Werten verglichen, um Abweichungen frühzeitig zu erkennen und reagieren zu können.

Zusammenfassung „Operatives Controlling“

  1. Das Unternehmen ist in der Lage schnellere und gezieltere Entscheidungen zu treffen.
  2. Das operative Controlling dient mit seinen Instrumenten dazu, die kurzfristen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
  3. Die operativen Analysen und Werkzeuge eignen sich besonders zur Lösung der anstehenden Probleme. Gerade kurzfristige Ziele können effizienter und schneller erreicht werden.
  4. Durch die kürzeren Planungszyklen erhält das Unternehmen mehr Flexibilität. Abweichungen können schneller ermittelt, Gegenmaßnahmen schneller eingeleitet werden. Diese Effizienz und Flexibilität trägt wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei.
  5. Der Schwerpunkt des operativen Controllings liegt auf der Gewinnsteuerung. Hierzu zählen u. a. die Wirtschaftlichkeit, die Verbesserung der Rentabilität und der Liquidität.
Beitragsbild: © Syda Productions / Fotolia
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